Professionelles Extralicht anstatt dem bereits vorhandenen Umgebungslicht kann nie schaden - und ist oft schon günstig realisierbar.

Gott sprach: „Es werde Gottwald!“ und Gottwald gab dann diesen Tipp: Zuletzt haben Sie gesehen, dass lachende Sonne nicht immer von Vorteil sein muss. Wenn Sie die Möglichkeit haben, setzen Sie besser separate Lichtquellen ein. Das Einfachste für ein gleichmäßig ausgeleuchtetes Videobild sind sogenannte Softboxen, die in verschiedenen Größen erhältlich sind. „Softbox“ darum, weil das Licht nicht auf einen einzigen Punkt fixiert und damit hart ist, sondern auf eine größere Fläche verteilt und damit weicher. Platzieren Sie eine Softbox links, eine rechts – das vermeidet in den meisten Fällen unschöne Schattenwürfe. Um bei interviewten Brillenträgern Spiegelungen in der Brille zu vermeiden, stellen Sie beide Lichtquellen so weit wie möglich seitlich auf, natürlich immer noch vor der zu beleuchtenden Person! Auch das kreative Spiel mit Schattenwürfen ist erlaubt: Stellen Sie z. B. testweise das Licht – eine oder beide Softboxen – nur auf eine Seite des gefilmten Objekts, ca. im 45°-Winkel und immer von schräg oben, um somit mehr Plastizität im Gesicht oder am jeweiligen Objekt zu erzeugen. Und, falls es bei Einsatz von zusätzlichem Licht weitere, schon vorhandene Lichtquellen im Raum gibt, z. B. Deckenbeleuchtung, schalten Sie diese aus, oder z. B. bei natürlichem Sonneneinfall, dann ziehen Sie die Vorhänge zu, um jeweils die größtmögliche Kontrolle über das gesetzte Licht, auch auf längere Dauer, zu behalten.