„Im Webdesign weiß man, dass jede Sekunde zählt – Der Gottwald hat mir geholfen, meine Aussagen präzise zu bündeln.“
Lisa Vanovitch ist seit 13 Jahren Webdesignerin in Berlin. Unter dem Label Vanovi Design optimiert sie den Prozess der Erstellung von Internetpräsenzen durch Fokussierung auf das Wesentliche. Auch bietet sie Website Coaching an. Um ihr Portfolio auf der eigenen Website filmisch zu präsentieren, fiel ihre Wahl auf Der Gottwald.
Wofür brauchtest du einen Imagefilm?
Es ging mir darum, einen Film zu produzieren um auf meine Workshops für Markenentwicklung und Websitegestaltung aufmerksam zu machen. In kleinen Gruppen biete ich vor allem Einzelunternehmer*innen praxisbezogene Lösungen, die effizient und mit einfachen Mitteln umgesetzt werden können.
Diesen Imagefilm nennst du „Frische Fische“. Warum?
Das hängt mit meiner Leidenschaft fürs Angeln zusammen. Deswegen mag ich diese Bildwelt, sie passt in mein Leben. Ich kenne das Gefühl, dass man den ganzen Tag auf dem See herumtuckert und wartet, dass ein Fisch anbeißt, ähnlich der Sehnsucht, dass endlich Kunden „anbeißen“. Außerdem ist „frische Fische“ eine Analogie für frische Ideen.
Jetzt wird mir Einiges klar. Am Anfang des Films ahmst du das Atmen von Fischen nach, später hantierst du mit Gummistiefeln, auch Angelköder sind im Bild. Wer hatte die Idee für diese Inszenierungen?
Ich wollte das Thema Webdesign mal ganz anders, also vor allem lustig und locker kommunizieren und da war Der Gottwald nun mal naheliegend. Ich hatte eine vage Idee und er hat dann alles Weitere aus mir herausgekitzelt, durch Rückfragen gemeinsam mit mir festgelegt und alles im Videobild arrangiert. Die Reaktion der Leute war erstaunlich. Einige sagten: „Ich hatte dich vollkommen unterschätzt“. Nachdem sie das Video gesehen haben, hat sich ihre Meinung von mir offenbar noch mal nach oben justiert (lacht).
Woran liegt es deiner Meinung nach, dass dein Ansehen als Webdesignerin durch den Imagefilm gestiegen ist?
Es liegt sicher an den überraschenden Inszenierungen, aber auch an den dynamischen Schnitttechniken von Matthias. Es ist nicht eines dieser 08/15-Videos entstanden, wo man als Zuschauer auf Play drückt und schon nach drei Sekunden einschläft, sondern man bleibt wach und es bleibt interessant und witzig. Auch hat es mit 1 Minute und 19 Sekunden eine angenehm knackige Länge.
Wenig später hast du Matthias mit einem zweiten Film beauftragt. Darin geht es um Website Coaching? Was genau bedeutet das?
Website Coaching heißt, dass ich Kunden dabei begleite, ihre Website selber zu erstellen, damit sie zukünftig unabhängiger von Agenturen und Webdesignern wie mir sind und ihre Website selbstbewusst auch schnell mal selbst anpassen können – Hilfe zur Selbsthilfe also. Und weil das Ganze ein bisschen erklärungsbedürftig ist, brauchte ich ein Video, um den Prozess deutlich zu machen.
Und was habt ihr euch für die Umsetzung dieses Themas überlegt?
Das Schöne ist, dass der Film direkt zu Anfang den Nagel auf den Kopf trifft, wie die Kunden es in der Regel empfinden, mit einem Webdesigner arbeiten zu müssen. Da nehme ich mich quasi selbst auf die Schippe.
Inwiefern?
Ich äffe liebevoll einen Kunden nach, der sich darüber aufregt, wie ich als Webdesigner mal wieder nicht zu Potte komme. Er wartet ständig auf irgendwelche Anpassungen, in der Zeit hätte er das doch längst selbst hinbekommen, und dann ist alles auch noch viel zu teuer…
Das Übliche also beim Thema Webdesign?
Leider ja. Als Webdesigner fühlt man sich manchmal wie ein Zahnarzt (lacht). Aber der Film nimmt ein bisschen die Berührungsängste.
Hast du mit Matthias zusammen die Storyline entwickelt?
Zum Großteil kamen die Inhalte von mir, aber ich war überrascht, wie wenig man in einer Minute erzählen kann. Mit einem viel zu langen Skript bin ich in die Falle getappt, obwohl ich meinen Kunden immer rate „Fasse dich kurz“. Der Gottwald hat mir dann nahegelegt, meine Aussagen noch präziser zu bündeln und vor allem in Abschnitten zu denken. Das hat die Filmarbeit ungemein entspannt, ich konnte viel freier agieren.
War die Resonanz der Kunden auf diesen zweiten Film ähnlich positiv?
Absolut. Oft habe ich gehört: „Ich hab‘ dein Video gesehen und laut losgelacht. Da dachte ich mir: die buch ich mal.“ Oder sie fragten spontan: „Wie kann ich in dein Programm reinkommen?“
Eines deiner Zitate im Film lautet „Ich wette mit dir, dass du in drei Monaten eine richtig geile Website selber bauen kannst“. Wie kommst du zu dieser Überzeugung?
Meine Erfahrung ist, dass ich Menschen, die sich nicht zutrauen, selbst eine Website bauen zu können, davon überzeugen kann, dass es machbar ist, wenn man nur die richtigen Werkzeuge wählt. Ich habe zum Beispiel eine Kundin kurz vor dem Ruhestand. Sie hat es mit meiner Unterstützung geschafft, eine wirklich komplexe Website sehr sorgfältig selber zu gestalten. Dass ich in dem Kontext eher als Rat gebende Person wahrgenommen werde, gefällt mir und hat mich in meinem Selbstbild nochmal gestärkt.
Ist es nicht wesentlich lukrativer, wenn du für deine Kunden die Websites baust, sie gestaltest und betreust?
Ein klares Nein! Wenn du anfängst, eine neue Website aufzubauen, ist noch alles spannend. Aber dann folgen Textänderungen und Anpassungswünsche. Diese Prozesse ziehen sich über Monate hinweg. Das ist das allerlangweiligste für jeden Webdesigner. Du bist nur noch so eine Art Pixelschieber. Das habe ich so sehr gehasst an meinem Job. Irgendwann habe ich entschieden: „Okay, Pixel schieben könnt ihr jetzt selbst“ – und das macht ja auch total Sinn, kleinste Änderungen sofort selbst umsetzen zu können, anstatt eine Erklärung an die Webdesignerin zu senden wo was genau geändert werden soll, auf ihre Verfügbarkeit zu warten und Geld dafür auszugeben. Ich weiß von meiner eigenen Website, wie oft ich manche Sätze immer noch mal umformuliere. Es ist doch toll für die Unternehmerinnen und Unternehmer, wenn sie die Werkzeuge dafür ganz autark beherrschen und einsetzen können.
Machst du also jetzt hauptsächlich Coaching?
Ja, wobei ich mittlerweile zwei Mitarbeiter habe, die Webdesign machen.
Seit wann hast du die Mitarbeiter?
Eigentlich seitdem ich Matthias kenne (lacht).
Beide Filme sind in der Umsetzung eher unkonventionell. Entspricht das deiner Arbeitsweise?
Ich stehe für mutiges Marketing. Da muss ich etwas vorweisen, das ebenfalls diesen mutigen Weg geht. Deswegen war Der Gottwald die richtige Wahl. Er versteht meine Sprache und spürt intuitiv, was ich rüberbringen will. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass er auch anders arbeiten kann und immer ganz individuell passende Filmergebnisse am Ende herauskommen: Mit einer weiteren Firmierung, der ich ebenfalls angehöre, habe ich einen dritten Film von ihm erstellen lassen. Dieser Film hat einen ganz anderen Klang als die ersten beiden und auch er ist sehr gut geworden.
Findest du es nicht auch erstaunlich, dass Der Gottwald seine Produktionen ganz alleine stemmt?
Absolut, aber es funktioniert. Tatsächlich hatte ich, bevor ich mit ihm zusammengearbeitet habe, eine eher unerfreuliche Erfahrung mit einem größeren Team gemacht. Da gab es neben dem Kameramann eine Texterin, zusätzlich eine Rhetoriktrainerin und noch einige Leute mehr, die bei der Produktion dabei waren und alle eine Meinung hatten, was mich komplett irritiert hat. Die ganze Situation war fürchterlich verspannt. Bei Der Gottwald hingegen: Entspannte Zusammenarbeit auf Augenhöhe, nur wenige Tage nach den Dreharbeiten war der Zusammenschnitt auf meinem Tisch. Ich hatte lediglich einen Kommentar zur konkreten Einbindung meines Logos, mehr nicht. Das verlief bei allen Filmen, die ich mit ihm gemacht habe, ähnlich reibungslos.
Über welche Kanäle publizierst du die Filme?
Auf meiner Website, da kommen sie am meisten zur Geltung. Und hier findet zumeist der Schritt zur Kaufentscheidung statt.
Was macht die Arbeitsweise von Matthias für dich so besonders?
Er ist sehr konzentriert bei der Sache. Man merkt, wie es in seinem Kopf rattert: „War es das jetzt oder müssen wir das noch mal machen?“ Er ist nicht so ein Filmer, der dir ein paar Fragen stellt, dabei einschläft und dann auf Pause drückt. Der Gottwald will, dass das Produkt genau sitzt.
Warum würdest du ihn in deiner Branche, also anderen Webdesigner*innen weiterempfehlen?
Der Gottwald arbeitet auf den Punkt. Im Webdesign weiß man, dass jede Sekunde zählt – Der Gottwald hat mir geholfen, meine Aussagen präzise zu bündeln. Wir alle haben ja mittlerweile ein Erinnerungsvermögen von ‘nem Goldfisch oder sogar kürzer. Informationen müssen darum extrem komprimiert sein und es läuft auch ganz viel über Schnitttechnik und Bilder, weil der Mensch ja eh nicht richtig zuhört (lacht). Ich empfehle Matthias auch, wenn ich weiß, dass ein Film jazzy sein muss.
In welchem Sinne „jazzy“?
Der Gottwald bringt Schwung in jede Filmproduktion.
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